Am Freitag ging es für die „United Ladies“ des Flensburger Tanzclubs e.V. nach langer und intensiver Turniersaison zur Deutschen Meisterschaft der Formationen im Rock `n` Roll nach Iserlohn. Als Norddeutscher Meister und in dieser Saison insgesamt ungeschlagen ging die Formation, angeführt von ihrem Trainer Maximilian Möhl, als Titelanwärter an den Start. Die finale Vorbereitung auf die Deutsche Meisterschaft wurde noch einmal maximal intensiv gestaltet, war aber auch von Höhen und Tiefen in Form von Krankheitsausfällen und Verletzungssorgen geprägt. Trotz dessen blickte die Formation gut austrainiert und mental gestärkt auf den Saisonhöhepunkt.
Am Samstag ging es nach den obligatorischen Stellproben und der Begrüßung in die Vorrunden der Deutschen Meisterschaft. In der Lady-Klasse durften sich insgesamt acht deutsche Formationen durch entsprechenden Qualifikationsmodus über das Jahr qualifizieren.
Die „United Ladies“ waren an zweiter Stelle zum Tanzen bereit und nahmen nach ihrer Runde gleich den 1. Platz in Beschlag. Es folgten die anderen Formationen, was für das Publikum eine spannende Jagd in der tänzerisch stärksten Startklasse im RR-Formationstanz darstellte. Die United Ladies konnten ihren 1. Platz verteidigen, bis der Süddeutsche Meister aus Anzing, die „Twickers“, in der letzten Runde an den Start gingen. Die bayrische Formation überzeugte die Wertungsrichter mit 0,75 Punkten mehr und nahmen damit denkbar knapp den 1. Platz ein.
So endete die Vorrunde für die United Ladies auf Platz 2. Die Formation ließ sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen, wohlwissend dass sich ihre gute Vorrundenleistung noch steigern ließ. Ihr Trainer Maximilian Möhl war nun mehr denn je gefordert, um die richtigen, kleinen und feinen Stellschrauben zu drehen, damit die bestmögliche Leistung im Finale abgerufen werden kann.
Nachdem alle Vorrunden beendet waren, gab es den Einmarsch der aktiven Tänzerinnen und Tänzer an diesem Tag und die Abendveranstaltung begann. Ein großartiges Bild für die Zuschauer war es, alle 35 Formationen gleichzeitig auf der Tanzfläche zu sehen. Bei den Formationen handelte es sich um die jeweils besten ihrer Startklasse. Zur Deutschen Meisterschaft hatten sich alle 35 Formationen im Vorfeld über die vier großen Ranglistenturniere qualifiziert.
In der Endrunde tanzten die United Ladies auf dem vorletzten Startplatz. Auch die anderen Lady-Formationen steigerten ihre Leistung, sodass sich ein maximal spannendes Finale in der ausverkauften Iserlohner Sportarena abzeichnete. Den „United Ladies“ gelang es in der Tat, ihre Leistung zu steigern. Ihre Runde war noch präziser und noch energetischer. Der pure Siegeswille war den Tänzerinnen in ihrer Finalrunde deutlich anzusehen. Die sieben Wertungsrichter honorierten ihre Leistungssteigerung mit starken 66,63 Punkten. Im Vergleich zur Vorrunde eine Steigerung von mehr als fünf Punkten. Zum Schluss waren die „Twickers“ an der Reihe. Auch sie zeigten eine starke Finaldarbietung und konnten ihre Leistung nochmals steigern. 63,00 Punkte war ihr Gesamtergebnis.
Damit stand es nun aber fest. Die „United Ladies“ sind Deutsche Meister 2025.
Die Siegerehrung stellte nochmals ein Highlight dar. Die Freude der Flensburger Lady-Formation war unbeschreiblich. So viel harte Arbeit über das gesamte Jahr machte sich mit diesem Moment bezahlt. Der anschließende Siegertanz wird allen unvergesslich bleiben.
Hervorzuheben ist der atemberaubende Support aller mitgereisten Fans, Freunden, Eltern und Unterstützern der Formation. Ohne diesen Rückhalt wäre der Erfolg der Mannschaft des Flensburger Tanzclubs nicht möglich gewesen. Ferner ist die Leistung der anderen Lady-Formationen anzuerkennen. Das Leistungsniveau der Finalrunden insgesamt war überaus hoch. Beachtlich auch die Leistungen des Deutschen Vizemeisters, den „Twickers“ aus Anzing und des Drittplatzierten, der „Dance Explosion“ aus Mering. Zu erwähnen sind auch die Formationskollegen aus Schleswig-Holstein, die „Sapphires“ aus Kiel auf dem 5. Platz und „Legacy“ vom RRC Flying Saucers auf Platz 6.
(Textquelle: Anja Mühlhausen/Maximilian Möhl)
